TRIAS MAGAZIN | TERRASSE PLANEN
Bei Plattenbelägen aus Stein unterscheidet man zwischen Natursteinplatten, Betonsteinplatten und Platten aus Feinsteinzeug, damit sind Keramikplatten gemeint. Die Unterschiede liegen vor allem in der optischen Wirkung, im Verlegeaufwand und in den Anschaffungskosten. Naturstein punktet mit seiner großen Vielfalt – je nach Stein lassen sich Terrassen im mediterranen Stil ebenso gestalten wie solche mit einer eher puristischen Ausrichtung. Beliebt sind aktuell Terrassenbeläge in allen Grauschattierungen. Gerne wird hier ein Granit gewählt, denn Granitplatten sind sowohl erschwinglich als auch relativ unempfindlich gegen Verschmutzungen und daher leicht zu pflegen. In großen Formaten verlegt, entstehen elegante Flächen, die mit ihrer geradlinigen Ästhetik begeistern.
Viele Terrassenplaner greifen zu Natursteinen wie Granit, Kalkstein oder Travertin, um dem Außenbereich einen durch und durch natürlichen Anstrich zu geben. Mit ihren einzigartigen Oberflächen und Strukturen schaffen Natursteinplatten einen besonders harmonischen Übergang zum angrenzenden Garten und überzeugen durch ihre Einzigartigkeit, denn jede Natursteinplatte ist ein Unikat. Unterstrichen wird dieser naturnahe Charakter durch die Patina, die ein Naturstein im Laufe der Jahre entwickelt.
Der witterungsbeständige Naturstein ist bei fachgerechter Verlegung absolut frostbeständig, belastbar und recht pflegeleicht. Eine Imprägnierung kann zusätzlichen Schutz bieten. Während ein Granit fast kein Wasser aufnimmt, haben einige Terrassensteine wie beispielsweise der mediterrane Travertin eine leicht poröse Struktur. Hier ist bei der Verlegung unbedingt darauf zu achten, dass sich keine Staunässe bildet, damit die Platten auch bei Minusgraden keinen Schaden nehmen. In offenporigem Material kann sich Wasser sammeln und eindringen. Bei Frost dehnt sich das eingedrungene Wasser aus und kann zu Rissen und Brüchen führen. Für Natursteinbeläge wird daher immer ein Gefälle von 2-3 % empfohlen.
Die etwas höheren Anschaffungskosten für Natursteinplatten werden durch ihre Langlebigkeit und Zeitlosigkeit wettgemacht: Eine Natursteinterrasse wird mit ihren Besitzern alt und ist auch ökologisch immer eine gute Wahl: Die Plattenbeläge sind ein reines Naturprodukt, das direkt im Steinbruch abgebaut und zugeschnitten werden kann. Direkt aus Deutschland kommen zum Beispiel Natursteine wie Granit, Sandstein und Kalkstein, die zu wunderschönen Terrassen weiterverarbeitet werden können. Ökologisch unbedenklich und regional verankert.
Terrassenbeläge aus Naturstein sind im Gegensatz zu keramischen Platten relativ schwer. So können Granitplatten bei einer Stärke von 3 cm ca. 90 kg pro m2 wiegen. Bei einer alleinigen Verlegung im Splittbett kann es schnell zu Verschiebungen und Absackungen kommen. Daher wird häufig das Schotterbett mit einer speziellen Unterkonstruktion kombiniert, um insbesondere bei größeren Flächen eine dauerhafte und besonders stabile Basis für den Belag zu schaffen.
Hier kommt unser System TRIAS Wabic ins Spiel, das speziell für Plattenbeläge entwickelt wurde und es auch mit schweren Natursteinplatten aufnimmt. Zum einen trägt und verteilt das Doppelbodensystem das Gewicht, zum anderen schützt es vor Durchbruch: Terrassenplatten aus Naturstein sind stabil, können aber durch äußere Einflüsse wie herabfallende Gegenstände oder zu hohe Punktlasten brechen. Insbesondere bei Stelzlagern besteht bei einem Bruch die Gefahr, dass die Platte herunterfällt und Verletzungen verursacht. Auch Witterungseinflüsse wie Frost können Risse und Abplatzungen verursachen, die zu Sach- und Personenschäden führen können.
Die Gefahr eines Plattenbruchs ist also durchaus gegeben – hier schützen Unterkonstruktionen mit einem Doppelboden, wie das durchdachte System TRIAS Wabic: Basiselemente dieses Systems sind sogenannte Wabic Boards aus stabilem Polypropylen (aus Recycling-Kunststoff). Dank der speziellen Wabenstruktur der Gitterböden wird das Risiko von Plattenbrüchen minimiert, was gerade bei großen Formaten und hohen Belastungen entscheidend ist. Auf den Gitterflächen liegen die Platten sicher auf und werden optimal gestützt.
Regen- und Tauwasser fließen durch die freien Fugen nach unten und durch die wasserdurchlässigen Wabic-Gitter sicher ab. Wird das Splittbett mit ausreichendem Gefälle ausgeführt, trocknet der Naturstein so schnell ab und Staunässe kann gar nicht erst entstehen.
Ein weiteres Argument für das TRIAS Wabic System ist die große Freiheit bei der Verlegung. Die Terrassenplatten liegen im Gegensatz zu anderen Systemen nicht nur an den Ecken auf, sondern können frei auf der Gitterfläche arrangiert werden. Mit den flexibel positionierbaren X-Pads lassen sich nahezu alle Plattenformate kinderleicht verlegen und außergewöhnliche Plattenmuster gestalten.
Wie wäre es zum Beispiel mit „Puzzeln auf Italienisch“? Damit ist eine Verlegetechnik gemeint, die ihren Ursprung in Italien hat: der römische Verband. Sinn und Zweck dieses auf den ersten Blick wild anmutenden Verlegemusters war es, die Baukosten und den Materialaufwand so gering wie möglich zu halten. Der römische Verband passt hervorragend zu Natursteinfliesen und unterstreicht durch seine Lebendigkeit deren rustikalen und ursprünglichen Charakter. Auch ein klassischer Fischgrätverband oder ein Blockverband sind leicht zu realisieren.
Großformate aus grauem Granitplatten werden gerne mit einer Kreuzfuge verlegt: Eine breite Fuge lenkt den Blick zusätzlich auf das Verlegeschema und die natürliche Oberfläche der Natursteinplatten, eine schmale Fuge schafft eine homogene Fläche, das Stichwort lautet hier Betonoptik. Gut zu wissen: Die Verlegekreuze (X-Pads) ermöglichen Fugenbreiten von 2 bis 4 mm, sorgen zusätzlich für Trittschalldämmung und wirken rutschhemmend. Auf den weichen Pads liegen die Platten fest auf – nichts wackelt, alles passt. Das besondere Laufgefühl von Natursteinbelägen kommt optimal zur Geltung.
Böden aus natürlichem Gestein bilden im Außenbereich eine natürliche Patina, die die Lebendigkeit des Natursteins zum Ausdruck bringt. Viele Verfärbungen und Flecken sind jedoch auf eine unsachgemäße Verlegung zurückzuführen. Hier ist es hilfreich zu wissen, was die Ursachen sein können. Metamorphe Natursteine wie Granit, Quarzit und Marmor sowie Sedimentgesteine wie Kalkstein neigen zu bleibenden, meist schwarzen Verfärbungen. Zu den häufigsten Ursachen gehören Huminsäuren in verunreinigtem Splitt sowie Kunststoffe und Schwermetalle in Verlege- und Fugenmörteln.
Diese Stoffe und Substanzen können in Verbindung mit einer kapillar aktiven Umgebung, die für viele Verlegearten typisch ist, in den Naturstein eindringen. Durch die Kapillarwirkung werden die Schadstoffe in die feinen Poren und Kapillaren des Steins transportiert, wo sie chemische Reaktionen auslösen und Verfärbungen verursachen können.
Bei der Verlegung auf Wabic Gitterplatten ist diese Gefahr nahezu ausgeschlossen. Durch das Doppelbodensystem ist der Belag vom Untergrund entkoppelt, die Wabenplatte selbst ist „chemisch inert“, das heißt, sie reagiert nicht oder nur in sehr geringem Maße auf mögliche Außeneinflüsse. Auch nicht mit Feuchtigkeit oder eventuellen Reinigungsmitteln. Patina ist bei Naturstein erwünscht, gegen Rost- und Stockflecken hilft die richtige Unterkonstruktion!
Wer seinen wertvollen Belag aus Natursteinplatten optimal schützen möchte, kombiniert die Schwerlastprofile TRIA Alu Ultra mit den Gitterrosten des Systems TRIAS Wabic: So entsteht eine perfekte Auflagefläche für schwere Plattenbeläge aus Naturstein. Mit der vollen Flexibilität bei der Verlegung und mit maximalem Durchbruchschutz. Mit den Schwerlastprofilen lassen sich Spannweiten von bis zu drei Metern verwirklichen. Auch für Terrassenerweiterungen eine sichere und smarte Lösung.
Wie bereits erwähnt, sind einige Natursteinarten anfällig für Staunässe. Mit dem TRIAS Wabic-System wird der Belag hinterlüftet, was für Ihren Naturstein ein echter Vorteil gegenüber der erdgebundenen Verlegung ist.
Auch bei der Ableitung von Regenwasser leisten die Wabic-Platten gute Dienste, allerdings ist dafür ein entsprechend vorbereiteter Untergrund erforderlich: Das verdichtete Schotterbett sollte ein Gefälle von 2-3 % vom Gebäude weg aufweisen, um einen sicheren Wasserabfluss zu gewährleisten. Um unerwünschtem Pflanzenwuchs vorzubeugen, wird das Schotterbett mit einem Wurzelvlies abgedeckt. Als feste Unterlagen für die Terrasse bieten sich zum Beispiel Betonplatten an, und als Auflage sowie zum Ausgleich sind Auflagepads oder höhenverstellbare Stellfüße geeignet.
Für Dachterrassen und Balkone gilt allgemein, dass sie einer Traglast von 300 bis 500 kg pro Quadratmeter standhalten müssen. Wird als Belag ein schwerer Naturstein gewählt, muss die Unterkonstruktion entsprechend leicht sein. Das System TRIAS Wabic ist mit ca. 13 kg pro m2 ein echtes Leichtgewicht und damit die ideale Unterkonstruktion für Balkone und Dachterrassen.
Die Montage der Wabic Boards auf dem Balkon oder der Dachterrasse ist kinderleicht: Die Stelzlager des Systems sind flexibel positionierbar und werden über einen Adapter mit den Wabic Boards verbunden. Auch für die Verbindung der Boards untereinander wird kein Werkzeug benötigt, diese Aufgabe übernehmen die Connector-Clips. Zum Nachjustieren der Höhen müssen die Gitterroste nicht angehoben werden, ein Steckschlüssel genügt. Bitte beachten: Auch auf dem Balkon oder der Dachterrasse braucht es ein entsprechendes Gefälle für den Wasserabfluss in die Regenrinne.
Damit Sie lange Freude an Ihrem Natursteinbelag haben, sollten Sie Ihre Platten einmal im Jahr imprägnieren. Am besten tragen Sie den Schutzfilm vor Beginn der neuen Freiluftsaison auf – Fegen und Wischen mit etwas Neutralreiniger reichen danach in der Regel aus. Vorsicht: Säurehaltige Reiniger auf Basis von Essig oder Zitronensaft können Ihren Naturstein angreifen. Im Winter gilt: Finger weg von Streusalz! Besser ist es, den Schnee ganz klassisch mit Besen oder Schneeschieber zu entfernen und bei Bedarf mit Sand oder feinem Granulat nachzustreuen
Mit dem TRIAS Wabic-System wählen Sie die ideale Grundlage für eine langlebige, stabile und optisch ansprechende Terrasse mit Natursteinplatten. Die Kombination aus witterungsbeständigem Stein und dem innovativen Doppelbodensystem schützt Ihre Terrasse nicht nur vor Frostschäden und Plattenbrüchen, sondern ermöglicht auch eine flexible Verlegung unterschiedlichster Muster. Ob klassische Gartenterrasse oder Dachterrasse – die Leichtigkeit und Stabilität des Systems verbindet Sicherheit und Ästhetik. Und auch in puncto Nachhaltigkeit zeigt sich Ihre neue Terrasse von der besten Seite.