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Fliesenböden in anthrazit sind nicht nur in Bädern sondern auch auf Terrassen ein echtes Highlight. Sie wirken schick und passen zu fast allen Baustilen von modern bis klassisch. Kein Wunder gehören sie aktuell zu den beliebtesten, modernen Terrassenböden. Es gibt sie in vielen Formaten und Varianten.

„Anthrazit“ ist die Farbbezeichnung für ein sehr dunkles, fast schwarzes Grau. In der Farbigkeit liegt auch der Hauptnachteil: Dunkle Platten heizen sich bei Sonnenstrahlung stark auf. Barfuß über die Terrasse zu gehen ist an heißen Sommertagen kaum noch möglich. Die erhitzte Fläche kann sogar angrenzende Bepflanzungen und Kübelpflanzen schädigen. Den wärmespeichernden Effekt kennen wir von heißen Teerflächen im Sommer. Wichtigstes Kriterium ist also die sorgfältige Auswahl des Grautons (muss er wirklich fast schwarz sein?) und die Berücksichtigung der Terrassenausrichtung. Exponierte Südlagen und Dachterrassen sind nicht unbedingt geeignet. Nach Möglichkeit sollte man zudem für ausreichend Schatten sorgen, beispielsweise durch Bäume, Sichtschutzelemente oder Überdachungen.

• edle, moderne Optik
• gute Wärmespeicherung
• Terrassenmöbel kommen gut zur Geltung

• können im Sommer sehr heiß werden
• nicht für jede Bepflanzung geeignet

Fliesen in anthrazit erhält man als Naturstein, Feinsteinzeug oder auch aus Beton. Natursteine haben eine unvergleichliche Anmutung und immer eine besondere Ausstrahlung. Feinsteinzeugfliesen zeichnen sich durch ihre hervorragenden Pflegeeigenschaften und die große Vielfalt aus. Sie sind in der Regel preiswerter als Naturstein. Alternativ kann man über einen Boden aus WPC-Dielen nachdenken. Auch diese gibt es in anthrazit.

Bei den Natursteinen ist Schiefer die bekanneste Steinart in Anthrazit. Er bietet eine einzigartige Oberflächenstruktur und, je nach Variante, auch matten Glanz. Granit gehört ebenfalls zu den grauen Natursteinen ist aber in der Optik nicht ganz so gleichmäßig, dafür außerordentlich hart und robust. Auch Basalt kann für Terrassen verwendet werden. Er ist witterungsbeständig und in verschiedenen Graunuancen von hell bis dunkel erhältlich. Basalt ist ein Vulkangestein. Die charaktervolle Oberfläche wirkt als römischer Belag sehr attraktiv. Unser Tipp: Die meisten Natursteine gibt es auch in Nachbildung aus pflegeleichtem Feinsteinzeug.

Diese Natursteine gibt es in anthrazit:

Feinsteinzeugfliesen gibt es in nahezu allen erdenklichen Farben und Strukturen. Manche ahmen die Optik grauer Natursteinsorten nach (und werden ähnlich benannt), andere wirken eher modern und minimalistisch. Tatsächlich sind manche Steinzeugfliesen sowohl für innen als auch für außen nutzbar wodurch sich fließende Raumübergänge gestalten lassen. Die Farbbezeichnungen sagen wenig über die Fleisenart aus und sind häufig reine Herstellerbezeichnungen. Feinsteinzeugfliesen sollten wegen der hohen Varianz unbedingt im Fachhandel angesehen und befühlt werden. Es gibt große Unterschiede. Feinsteinzeugfliesen zählen zu den keramischen Fliesen und sind kein Stein.

Betonplatten sind ein Klassiker unter den Terrassenböden, der sprichwörtlich ganz schön ins Gewicht fällt. Ein Platte im typischen Format von beispielsweiese 50 x 50 wiegt bereits knapp 30 kg. Grund ist die Stärke: Betonplatten sind in der Regel mindestens 5 cm dick. Unbehandelt sind Betonplatten recht empfindlich. Die Oberfläche wird daher meist versiegelt, was wiederholt werden muss um Abnutzungsspuren zu vermeiden. Betonplatten erhält man ab 12-15 Euro je Quadratmeter. Eingefärbte (dunkle) Sorten sind deutlich teurer insbesondere, wenn sie noch geschliffen, poliert oder versiegelt wurden. Beton gibt es in in zahlreichen Varianten und Farbnuancen. Manche Oberflächen erinnern sogar an keramische Fliesen mit mattem Glanz. Als Untergrund eignet sich Drainagemörtel, ein loses Splittbett oder auch Stelzlager.

Die Optik eines dunklen Terrassenbodens ist einmalig. Überlegen Sie sich jedoch gut, ob sich die Nutzungsqualität ihrer Terrasse dadurch deutlich einschränkt. Schließlich werden sich die Platten im Sommer stark erhitzen. Insbesondere kleine Kinder können dadurch den Terrassenaufenthalt nicht unbeschwert genießen. Wer es genau wissen möchte bestellt sich zunächst einige Musterplatten (in verschiedenen Grautönen), legt diese im geplanten Terrassenbereich zur Sommerzeit aus und testet die Wärmeentwicklung. Quarz-Sandstein, Granit, Quarzit und Gneis geben die Wärme übrigens etwas schneller ab als Keramikplatten. Bezüglich des Bodenmaterials ist es ansonsten reine Geschmacksache, ob man sich für Feinsteinzeug, Naturstein oder Beton entscheidet. Der Pflege- und Wartungsaufwand bei Beton und Naturstein ist etwas höher. Generell sollte man zudem für ausreichend Schatten sorgen, beispielsweise durch Bäume, Sichtschutzelemente oder Überdachungen. Nicht zu vergessen: Schon durch die Klimaerwärmung werden die Sommer immer wärmer. Ein kühler Sitzplatz hat dann großen Erhohlungswert.

Achtung Durchblitzer! Bei der Verlegung auf Stelzlagern bleiben die Fugen offen. Hell durchscheinende Aluminium- oder Kunststoffelemente machen den Gesamteindruck zunichte. Die Aluminiumprofile unserer Unterkonstruktion TRIAS ALU erhalten Sie deshalb auch in schwarz und das sogar in der Slim-Variante. Auch die Rasterelemente der Unterkonstruktion TRIAS WABIC sind aus dunklem Material. Wir empfehlen für Fliesenböden auf Stelzlagern grundsätzlich einen Durchbruchschutz. Er macht außerdem das Verlegen deutlich einfacher, da die Formate frei auf der durchgängigen Fläche der Gitterboards platziert werden können.

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