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WPC als Terrassenbelag: alles zur Verlegung und zur perfekten Unterkonstruktion

Das Wichtigste in Kürze:

  • WPC-Dielen verbinden die Ästhetik von Holz mit den Vorteilen eines modernen Verbundwerkstoffs. Sie sind witterungsbeständig, splitterfrei und benötigen deutlich weniger Pflege als Echtholz.
  • WPC-Dielen gibt es als Vollprofile, die aufgrund ihrer Stabilität ideal für stark frequentierte Flächen sind. Und als Hohlkammerprofile, die leichter und kostengünstiger, aber weniger langlebig sind. 
  • Oberflächen wie glatt, geriffelt oder versiegelt bieten zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten.
  • Eine stabile Aluminium-Unterkonstruktion sorgt für Langlebigkeit und eine gute Luftzirkulation unter der Terrasse. Dies verhindert Staunässe und beugt Feuchtigkeitsschäden vor.
  • Dank des geringen Gewichts und der präzisen Verarbeitung lässt sich eine Aluminium-Unterkonstruktion schnell und effizient montieren. Die Verwendung von Multiclips ermöglicht die einfache und unsichtbare Befestigung der Dielen.
     

Wer wünscht sich nicht das warme Gefühl und die natürliche Ästhetik von Holz auf der Terrasse, ohne sich Gedanken über die notwendige Pflege und Wartung machen zu müssen? Tatsache ist: Witterungseinflüsse können Holzdielen im Laufe der Jahre stark zusetzen, zunächst einzelne Bretter und schließlich die gesamte Oberfläche schädigen. Genau hier kommt WPC (Wood-Plastic Composite) ins Spiel. Das Material verbindet die ansprechende Optik und Haptik von Holz mit den Vorteilen moderner Technik: Es ist wetterfest, robust, splitterfrei und dazu noch resistent gegen Pilz- und Insektenbefall.


Dabei bietet WPC eine Vielzahl von Varianten, die jeweils spezifische Vorteile aufweisen. Auch die Wahl der richtigen Unterkonstruktion spielt eine entscheidende Rolle für die Langlebigkeit des Terrassenbelags. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die verschiedenen Arten von WPC-Dielen, ihre Vorteile und liefert praktische Tipps zur Verlegung sowie zur Auswahl der geeigneten Unterkonstruktion.

WPC? Was ist das?

WPC (Wood-Plastic-Composite) ist ein moderner Verbundwerkstoff aus Holzfasern und Kunststoff. Dieser Werkstoff verbindet die natürlichen Eigenschaften von Holz mit der Festigkeit und Beständigkeit von Kunststoff. Dank dieser Zusammensetzung eignen sich WPC-Dielen hervorragend für den Außenbereich. Sie ähneln optisch und haptisch echtem Holz, sind aber weniger pflegeintensiv.


Ebenso wie WPC-Dielen sind auch solche aus BPC (Bamboo-Plastic-Composite) Verbundwerkstoffe, bei denen statt Holzfasern Bambusfasern verwendet werden. Bambus als regenerativer Rohstoff hat von Natur aus eine hohe Festigkeit und ist sehr umweltfreundlich, da er sehr schnell nachwächst. BPC-Dielen zeichnen sich durch eine noch höhere Feuchtigkeitsbeständigkeit aus und eignen sich daher besonders für Bereiche, die starker Witterung oder Feuchtigkeit ausgesetzt sind, wie z.B. Schwimmbadumrandungen. 


Die Wahl zwischen WPC und BPC hängt letztlich von den individuellen Bedürfnissen und den spezifischen Anforderungen an die Terrasse oder den Außenbereich ab. Beide Materialien sind nachhaltige, pflegeleichte und langlebige Alternativen zu traditionellem Holz oder zu Tropenhölzern.

Welche Arten von WPC-Dielen gibt es?

Es gibt zwei Grundtypen von WPC-Dielen: Vollprofile und Hohlkammerprofile. Beide Varianten bieten spezifische Vorteile, die sie für unterschiedliche Einsatzbereiche besonders empfehlen:

  • Vollprofile überzeugen durch ihre massive Bauweise, die sie äußerst stabil und belastbar macht. Besonders auf stark frequentierten Flächen wie Terrassen oder Wegen spielen sie ihre Robustheit aus. Dank ihrer widerstandsfähigen Struktur halten sie auch intensiven Belastungen stand.
  • Hohlkammerprofile hingegen zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht aus, was die Verarbeitung erleichtert. Sie sind zudem oft preiswerter als Vollprofile. Sie sind jedoch weniger langlebig und für den Terrassenbau nicht geeignet, da sie die Anforderungen an Stabilität und Dauerhaftigkeit nicht in gleichem Maße erfüllen wie Vollprofile.

Eine weitere Unterscheidung liegt in der Ausführung der Dielen, entweder mit oder ohne Nut.

  • Dielen mit Nut bieten die Möglichkeit einer unsichtbaren Befestigung. Mit Hilfe von TRIAS-Multiclips werden sie sicher mit der Unterkonstruktion verbunden. Gleichzeitig sorgen diese Clips für einen gleichmäßigen Fugenabstand und damit für eine saubere Optik.
  • Dielen ohne Nut neigen dazu, sich aufgrund von Witterungseinflüssen auszudehnen und sind daher nicht für eine Verschraubung geeignet. Falls dennoch eine Verschraubung gewünscht ist, empfiehlt es sich, speziell geeignete Holzarten statt WPC zu wählen. Generell sollten WPC-Dielen ohne Nut nicht für den Bau von Terrassen verwendet werden.

Diese Vielfalt ermöglicht es, für individuelle Ansprüche und Vorlieben die passende Lösung zu finden – natürlich mit einer stabilen Unterkonstruktion aus Aluminium als langlebige Basis. 

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Glatt, geriffelt oder versiegelt? Alles zu den Oberflächen

Bei den Oberflächen wird zwischen glatten, geriffelten und versiegelten (co-extrudierten) Dielen unterschieden:

  • Glatte WPC-Dielen:
    Diese Dielen trocknen besonders schnell und wirken durch ihre schlichte Optik elegant. Obwohl sie pflegeleicht sind, sind sie für den Außenbereich weniger geeignet, da ihre Oberfläche sehr rutschig sein kann.
  • Geriffelte WPC-Dielen:
    Riffeldielen sind wegen ihrer Rutschfestigkeit und guten Wasserableitung sehr beliebt. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Rillen sauber bleiben, da sich sonst Wasser und Schmutz ansammeln können. Auch das richtige Gefälle der Terrasse ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden: Algen und Moose können die Oberfläche rutschig machen. Die Rillen verlaufen entweder über die gesamte Diele oder werden nur in schmalen Streifen eingefräst.
  • Versiegelte (co-extrudierte) WPC-Dielen:
    Diese Dielen werden zunehmend bevorzugt, da sie als zusätzlichen Schutz mit einer Kunststoffbeschichtung versehen sind. Die Versiegelung macht sie besonders widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse. Co-extrudierte WPC-Dielen werden häufig mit einer Holzmaserung versehen, um sie noch natürlicher aussehen zu lassen.

Mögliche Verlegemuster für WPC-Dielen

WPC-Dielen bieten viele Möglichkeiten, Ihrer Terrasse einen individuellen Look zu geben. Die Dielen können grundsätzlich auf zwei Arten verlegt werden: im englischen Verband oder im durchgehenden Verband. Der Englische Verband, auch Schiffsverband oder versetztes Verlegen genannt, gilt als klassisches Terrassenmuster. Hier werden die Dielen mit versetzten Stößen verlegt, was eine lebendige und strukturierte Optik erzeugt. Beim durchgehenden Verbund hingegen werden die Dielen ohne Stoß direkt nebeneinander montiert, was ein klares, modernes Erscheinungsbild ergibt.


Eine weitere Alternative ist der Wechselverband, bei dem unterschiedlich lange Dielen versetzt angeordnet werden. Dieses Muster verleiht der Terrasse ein verspieltes und zugleich harmonisches Aussehen. Jedes Verlegemuster hat seinen eigenen Charakter und lässt sich perfekt auf den gewünschten Stil und die Umgebung Ihrer Terrasse abstimmen.

Terrassenboden aus Holz oder WPC? Ein Vergleich

Die Entscheidung zwischen Naturholz und WPC (Wood-Plastic-Composite) hängt stark vom persönlichen Geschmack ab. Echtes Holz besticht durch seine Einzigartigkeit, bedarf aber regelmäßiger Pflege, um seine natürliche Schönheit zu erhalten. WPC hingegen bietet eine ähnliche Optik, ist jedoch wartungsärmer und benötigt keine wiederkehrende Nachbehandlung.

Vorteile von WPC gegenüber natürlichem Holz:

  • Wetterfest: Witterungsbeständig und langlebig
  • Feuchtigkeitsresistent: Weniger anfällig für Verformungen oder Schäden durch Feuchtigkeit
  • Keine Rissbildung: Die Oberfläche bleibt stabil und glatt
  • Schimmelresistent: Kaum Gefahr durch Pilz- oder Schimmelbefall
  • Pflegeleicht: Minimaler Aufwand für Reinigung und Wartung
  • Sicher: Reduzierte Splittergefahr, ideal für Familien mit Kindern
  • Vielfältige Auswahl: Breites Spektrum an Farben und Oberflächenstrukturen
  • Pool-geeignet: Perfekt für Feuchtbereiche wie Pools oder Spas

Nachteile von WPC gegenüber natürlichem Holz:

  • Abweichende Haptik: Trotz Holzoptik ist die haptische Anmutung nicht identisch mit Echtholz
  • Teurer: Etwas kostspieliger als einfache Holzdielen, jedoch ähnlich wie hochwertiges Hartholz
  • Hitzeempfindlich: WPC kann sich in der Sonne stärker aufheizen als Holz
     

Terrassen-Unterkonstruktion: die solide Basis für WPC-Dielen

Braucht man für WPC-Dielen eine Unterkonstruktion? Ja, unbedingt! Terrassendielen dürfen nie direkt auf dem Boden verlegt werden. Eine Unterkonstruktion sorgt nicht nur für die notwendige Hinterlüftung, sondern verhindert auch Feuchtigkeitsschäden und bietet einen ebenen, stabilen Untergrund. Das Ergebnis: ein gleichmäßiges und langlebiges Terrassenbild.

Für eine optimale Luftzirkulation ist ein Luftspalt von mindestens 5 cm unter den Dielen wichtig. Zu Mauern und Wänden sollte ein Abstand von mindestens 2,5 cm eingehalten werden. Zusätzliche Lüftungsgitter (im TRIAS-System erhältlich) unterstützen die Luftzirkulation und beugen Feuchtigkeitsproblemen vor.
 

Das richtige Material für die Unterkonstruktion

Unterkonstruktionen können aus Holz, WPC, Aluminium oder Stahl bestehen. Wir empfehlen Aluminium, da es langlebig, witterungsbeständig und leicht ist. Im Gegensatz zu Holz oder WPC, die im Laufe der Zeit ihre Tragfähigkeit verlieren können, bleibt Aluminium stabil und zuverlässig. Die Investition in eine hochwertige Aluminium-Unterkonstruktion zahlt sich langfristig aus und macht teure Reparaturen überflüssig.

Aufbau einer Unterkonstruktion für WPC-Dielen

Ein bewährtes System für WPC-Dielen ist das TRIAS ALU System. Die Dielen werden mit Clips befestigt, die eine unsichtbare Optik gewährleisten. Dazu benötigen Sie Dielen mit Nut. Je nach gewünschter Aufbauhöhe kommen Stelzlager oder direkt aufliegende Pads zum Einsatz. Als Fundament dient ein Schotterbett mit Betonplatten an den Auflagepunkten. Für zusätzliche Stabilität empfehlen wir den Aufbau eines geschlossenen Rahmens.

Detaillierte Informationen zur Montage finden Sie in unserer Anleitung.​​​​​​

Aluminium-Unterkonstruktion (TRIAS ALU Basic) auf Stelzlager

Aluminium-Unterkonstruktion (TRIAS ALU Basic) auf Terrassenpad

Welche Profile der Unterkonstruktion TRIAS ALU eignen sich für WPC-Dielen?

Grundsätzlich können alle Profile verwendet werden, die über eine Aufnahme für Multiclips verfügen. Da wir eine direkte Verschraubung von WPC-Dielen auf eine Unterkonstruktion nicht empfehlen, sind Profile allein mit Schraubkanal (wie z.B. TRIAS ALU Slim-SK) nicht geeignet. Mit dem multifunktionalen TRIAS Clip-SK bieten wir jedoch auch hierfür und für Profile mit flacher Auflage eine Lösung an.

TRIAS ALU BASIC
Terrassenprofil für die meisten Fälle

TRIAS ALU SLIM
Terrassenprofil mit Multiclip-Aufnahme
für geringe Aufbauhöhen

TRIAS ALU SLIM-SK 
Terrassenprofil mit Schraubkanal

TRIAS ALU ULTRA 
das Schwerlastprofil für große Spannweiten

Brauche ich einen geschlossenen Rahmen für die Alu-Unterkonstruktion?

Wir empfehlen, die TRIAS-Unterkonstruktion als geschlossenen Rahmen zu montieren. Querverbindungen sind bei den geprüften Nutzlasten nicht zwingend erforderlich. Für eine besonders hohe Formstabilität können jedoch zusätzliche Querverbindungen zwischen den Längsprofilen angebracht werden.

Wichtig: Bei der Planung der Unterkonstruktion muss der erforderliche Überhang des Terrassenbelags berücksichtigt werden. Unsere Empfehlung: ein Überhang von 25 mm auf allen Seiten. Bitte zusätzlich beachten: Die zweite und die zweitletzte Aluminiumtraverse sollten jeweils um die Hälfte eingerückt werden. Die Faustregel lautet: Am Rand beträgt das Stichmaß maximal 20 cm, also nur die Hälfte des üblichen Abstands.

Welche Abstände müssen zwischen den Profilen der Aluminium-Unterkonstruktion für WPC-Dielen eingehalten werden?

Bei der geschlossenen Rahmenkonstruktion wird der Abstand zwischen den parallel verlaufenden Längsprofilen als Feldbreite bezeichnet. Für Dielenböden empfehlen wir eine maximale Feldbreite von 40 cm. Unser Konfigurator unterstützt Sie bei der genauen Planung. Auch ein Blick in die Montageanleitung ist hier hilfreich.

Wichtig: Vorrang haben stets die Angaben des jeweiligen Belagherstellers. Die notwendigen Informationen finden Sie in den Datenblättern der entsprechenden WPC- oder BPC-Dielen. Falls vom Hersteller vorgeschrieben, sollte an den Stirnseiten zwischen den Dielen ausreichend Platz für die Materialausdehnung berücksichtigt werden. Tipp: Messen Sie die Abstände immer von der Mitte der Basisprofile aus, um eine gleichmäßige Ausrichtung sicherzustellen.

Brauche ich Stelzlager für die Unterkonstruktion aus Aluminium?

Nicht unbedingt. Die Rahmenkonstruktion kann auch auf TRIAS-Auflagepads platziert werden. Als Untergrund unter den Stelzlagern oder Pads empfehlen wir Beton- oder Gehwegplatten. Die Verwendung von Stelzlagern hängt von der gewünschten Aufbauhöhe ab. Für WPC-Dielen sind Stelzlager besonders zu empfehlen, da sie eine gute Hinterlüftung ermöglichen. Der Luftraum unter der Konstruktion sollte mindestens 5 cm betragen.

Hinweis: Lassen Sie sich bei geringen Aufbauhöhen am besten von einem Fachmann beraten und beachten Sie die Angaben des Dielenherstellers. Die Anzahl der Stelzlager oder Pads richtet sich nach der zulässigen Spannweite der Unterkonstruktion. Diese kann entweder ausschließlich auf Pads oder auf Stelzlagern ruhen.
 

Wie viele Auflagepunkte benötigt eine Aluminium-Unterkonstruktion für WPC-Dielen?

Die Anzahl der Auflagepunkte hängt von mehreren Faktoren ab: der Feldbreite (den Abständen der Aluminiumprofile), der Nutzlast und dem verwendeten Profilsystem. Schwerlastprofile wie TRIAS ALU ULTRA können beispielsweise Spannweiten von bis zu 3 Metern überbrücken. Dabei ist es entscheidend, die maximal zulässigen Spannweiten für die Auflagepunkte gemäß den Herstellerangaben einzuhalten.

Weitere Informationen zu den spezifischen Systemanforderungen finden Sie in unserer Montageanleitung.

Was muss bei der Planung noch berücksichtigt werden?

Bei der Planung einer Terrasse ist vorab zu klären, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist und ob Vorschriften wie Grenzabstände eingehalten werden müssen. Prüfen Sie den Verlauf von Strom- und Wasserleitungen, um Schäden zu vermeiden. Planen Sie die Größe der Terrasse so, dass ausreichend Platz für Möbel und Sonnenschutz vorhanden ist und berücksichtigen Sie die erforderliche Aufbauhöhe. Hinweise zur Berechnung der exakten Aufbauhöhe finden Sie in der Montageanleitung. 

Beachten Sie die örtlichen Bauvorschriften und die Hinweise des Herstellers, um eine sichere und langlebige Konstruktion zu gewährleisten.
 

Was muss ich bei WPC-Dielen auf einer Alu-Unterkonstruktion besonders beachten?

Zur Vermeidung von Staunässe, die insbesondere bei WPC- und BPC-Belägen kritisch ist, sind unsere TRIAS Aluminiumprofile so geformt, dass die WPC/BPC-Dielen nur auf einem schmalen Steg rechts und links der Schiene aufliegen. Die mittige TRIAS Systemnut leitet das Wasser effektiv ab und verhindert so die Bildung von Staunässe. 

Außerdem wird dringend empfohlen, die WPC-Bretter nicht direkt auf die Profile zu schrauben.
 

In unserer Montageanleitung zeigen wir Ihnen ausführlich, wie Sie die Aluminium-Unterkonstruktion für WPC-Dielen Schritt für Schritt errichten. Bei der Vorab-Planung unterstützt Sie unser Online-Konfigurator. Haben Sie die Terrassen-Unterkonstruktion aus Aluminium erfolgreich montiert, verfügen Sie nun über ein sicheres und langlebiges Tragesystem für den Dielenbelag. Weiter geht es mit dem letzten Schritt, der Montage der Dielen auf der Unterkonstruktion.

So geht’s: Montage von WPC-Dielen auf der TRIAS ALU Unterkonstruktion

1. Vorbereitung
Prüfen der WPC-Dielen: Aufgrund produktionsbedingter Abweichungen in der Länge und im rechten Winkel empfiehlt es sich, die Dielen vor der Montage zu überprüfen und bei Bedarf auf 90 Grad zuzuschneiden.

2. Montage der ersten Diele
Die erste Diele wird mithilfe des TRIAS Starterclips sicher an der Unterkonstruktion befestigt.

3. Überhang
Der Überhang der Dielen über die Unterkonstruktion darf maximal 5 cm betragen.

4. Stoßfugen
Zwischen den Dielen ist eine Stoßfuge von 5 mm einzuhalten.

5. Abstand zu festen Bauteilen
Ein Abstand von mindestens 2,5 cm zu festen Bauteilen muss gewährleistet werden, um genügend Spielraum für die Materialausdehnung zu schaffen.

6. Verlegerichtung
Die Verlegerichtung ist anhand einer Kerbe in der Nut gekennzeichnet. Diese ist zu beachten, um ein gleichmäßiges Farbbild zu erzielen.

7. Verwendung von Montageclips
Multiclip-T: Ziehen Sie die Clips mit einem Drehmoment von 1,5 Nm an, um Beschädigungen zu vermeiden.

8. Verlegung der Dielen
Die Dielen werden einzeln und nacheinander verlegt. Befestigen Sie jede Diele mit den TRIAS-Multiclips-T an der Unterkonstruktion.

9. Verschiebesicherung
Sorgen Sie dafür, dass die Dielen gegen Verschieben gesichert sind. Bei der letzten Diele wird der TRIAS Endclip fest an der Unterkonstruktion verschraubt.

Wichtig: WPC-Dielen dürfen nicht direkt auf die Aluminium-Unterkonstruktion verschraubt werden. Verwenden Sie stattdessen TRIAS Multiclips und Dielen mit NutAchtung: TRIAS Multiclips dürfen keinesfalls zur Befestigung von Dielen mit nachträglich eingefräster Nut genutzt werden, da sie hierfür baurechtlich nicht zugelassen sind.

Übersicht TRIAS Clips für WPC-Dielen

TRIAS ALU Multiclip-T

Geeignete Dielen mit Nut
Dielenstärke: 20–26 mm
Nuthöhe: > 3,5 mm
Nutwange: 6–12 mm
Nuttiefe: 6,5–13 mm

TRIAS ALU CLIP-SK

Geeignete Dielen mit Nut
Dielenstärke: 20–26 mm
Nuthöhe: > 2,5 mm
Nutwange: 5,5–10,5 mm
Nuttiefe (Edelstahlplatte klein): 6,5–9 mm
Nuttiefe (Edelstahlplatte groß): 6,5–15 mm

Häufig gestellte Fragen zu WPC-Dielen

WPC-Dielen sind in verschiedenen Längen, Breiten und Stärken erhältlich. Gängige Längen liegen zwischen 2,40 und 5,00 Metern (maximal 6 Meter, je nach Hersteller und Verwendungszweck). Die Standardbreiten liegen zwischen 12 und 20 cm, die Stärken variieren je nach Beanspruchung und Profil.

Ja, WPC-Dielen können zugeschnitten werden. Hohlprofile können nur in der Länge gekürzt werden. Vollprofile können auch in der Breite zugeschnitten werden, jedoch ist dies aufwändig und oft nicht zulässig. Dies sollte bei der Planung der Terrasse unbedingt berücksichtigt werden.

Massive WPC-Dielen haben eine Lebensdauer von 15 bis 30 Jahren. Hohlkammerdielen haben in der Regel eine Lebensdauer von ca. 10 Jahren. Beachten Sie stets die spezifischen Angaben der jeweiligen Hersteller, da diese entscheidend für die genaue Haltbarkeit sind.

Ja, WPC-Dielen können auf einer stabilen Aluminium-Unterkonstruktion auch auf einer Dachterrasse verlegt werden. Der Rahmen der Unterkonstruktion muss gegen Anheben und Verrutschen gesichert werden, zum Beispiel durch Montagewinkel oder Beschwerdeplatten. Randdielen können mit TRIAS Starter- und Endclips sicher befestigt werden. Mit dem Profil ALU ULTRA können Spannweiten von bis zu 3 Metern überbrückt werden.

WPC-Dielen sollten quer zur Hauswand verlegt werden, mit der Aluminium-Unterkonstruktion längs zur Wand. Das Gefälle sollte 2 bis 2,5 Prozent betragen und vom Gebäude wegführen. Als Abschluss können zwei Dielen längs zur Terrasse verlegt werden.

Der ideale Abstand zwischen den Dielen liegt bei 4 bis 7 mm und sollte unbedingt eingehalten werden. Zu enge Abstände können bei Ausdehnung des Materials zu Problemen führen. TRIAS-Multiclips sorgen für gleichmäßige Abstände und sind für Dielen mit Nut geeignet. Der TRIAS Multiclip-T gewährleistet einen Abstand von 7 mm. Für höhere Belastungen eignet sich der TRIAS Multiclip-TS mit edelstahlverstärktem T-Adapter.

Ein Regengitter verbessert die Entwässerung der Terrasse und reduziert die Feuchtigkeit auf dem Belag, insbesondere bei Starkregen. Es ist ein Muss für große oder exponierte Terrassenflächen sowie an Türen und vor bodentiefen Fenstern. Unter dem Regengitter sollte eine korrekte Drainage eingeplant werden.

WPC kann theoretisch recycelt werden, wird aber meistens der thermischen Verwertung zugeführt. Kleinere Mengen können über den Hausmüll entsorgt werden, größere Mengen sollten über Müllverbrennungsanlagen oder Sperrmüllcontainer entsorgt werden. Einige Hersteller bieten Rücknahmesysteme an. Bitte beachten Sie die Angaben des Herstellers und halten gegebenenfalls Rücksprache mit dem regionalen Entsorgungsunternehmen. (Stand 12/2024)

Manche Hersteller, insbesondere in Deutschland, ermöglichen die kostenfreie Rücknahme von WPC. Zahlreiche Kommunen bieten über ihre Entsorgungsbetriebe eine Abholung von Sperrmüll an, deren Gebühren abhängig vom Volumen oder Gewicht berechnet werden. (Stand 12/2024)

Nein, WPC ist kein Sondermüll. Kleinere Mengen können über den Hausmüll entsorgt werden, größere Mengen sollten über Müllverbrennungsanlagen entsorgt werden. Fragen Sie in Ihrer Gemeinde nach den Regelungen und beachten Sie die Angaben des Herstellers. (Stand 12/2024)

 

Ja, WPC gilt als sicher und gesundheitlich unbedenklich. Mehr hierzu entnehmen Sie bitte den Angaben des jeweiligen Herstellers. (Stand 12/2024)
 

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