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Terrassenplatten auf Gitterrost verlegen – TRIAS WABIC

 

Mit dem Gitterbodensystem WABIC von TRIAS können Sie Terrassenplatten frei auf der Gitterfläche verlegen. Platten werden gegen Durchbruch geschützt. Die Gitterelemente lassen sich einfach Stück für Stück aufbauen. Wichtig ist ein gut vorbereiteter Untergrund. Eine Kurzübersicht zu den Montageschritten finden Sie hier.

Das Wichtigste in Kürze

 

Was ist TRIAS WABIC?
TRIAS WABIC ist eine Unterkonstruktion für Terrassen mit Plattenbelägen. Dielen können nicht auf TRIAS WABIC montiert werden. Kernelement des Systems sind Gitterboards aus stabilem Hartkunststoff. Die Boards werden auf Stelzlager montiert. Es entsteht eine durchgängige Gitterfläche als Basis für die Terrassenplatten. Terrassenplatten liegen bei TRIAS WABIC, im Gegensatz zu anderen Systemen, nicht nur an den Ecken auf. Sie können frei auf der Gitterfläche arrangiert werden. Das erleichtert die Planung und ermöglicht mehr Verlegemuster.

 

Vorteile von TRIAS WABIC
Das spricht für das Gitterbodensystem TRIAS WABIC:

  • Es schützt Platten vor Durchbruch.
  • Platten können auf der Gitterfläche frei verlegt werden (viele Verlegemuster möglich).
  • Der Aufbau ist etwas leichter als die Montage von Aluminiumprofilen.
  • Höhenunterschiede/Gefälle können (anders als bei der erdgebundenen Verlegung) einfach durch Stelzlager reguliert werden.
  • Der Bodenbelag wird hinterlüftet (keine Staunässe im Gegensatz zur erdgebundenen Verlegung).
  • Sicherer Halt auf der Gitterfläche (kein Verrutschen) und exakte Fugenabstände

 

Konfigurieren
Vor dem Bau empfehlen wir, die neue Terrasse im TRIAS-Konfigurator anzulegen. Mit dem Konfigurator können sie den notwendigenn Materialbedarf sehr schnell ermitteln. WICHTIG: Sprechen Sie Ihre Konfiguration unbedingt nochmals mit einem Fachmann durch, um sicher zu sein, dass nichts übersehen wurde.

 

Der beste Untergrund
Im Garten ist ein Schotterbett der ideale Untergrund. Auch ein alter Plattenboden auf dem Balkon kann genutzt werden. Auf Garagen und Neubauten steht in der Regel eine Betonfläche zur Verfügung. Vorsicht bei gedämmten Untergründen. Lesen Sie hierzu unbedingt die technischen Hinweise der Montageanleitung. Klären sie auch, ob Genehmigungen erforderlich sind.

TRIAS WABIC: der Aufbau
Kernelement des Systems sind die Gitterboards auf denen die Platten frei verlegt werden. Die Gitterboards werden auf Stelzlager montiert, mit denen sich die Höhe regulieren lässt.


Die komplette Montageanleitung mit allen technischen Hinweisen, finden Sie hier:

Anleitung: Terrassenplatten verlegen auf TRIAS WABIC

Hier finden sie ein Kurzanleitung für den Aufbau einer Gartenterrasse mit TRIAS WABIC:

Terrassenfläche markieren

Markieren Sie anfangs die Größe der Terrasse mit Pfosten und einer gespannten Mauerschnur (alternativ Markierungsspray verwenden). Das Schotterbett wird etwas größer angelegt. Je Seite sollten Sie ca. 20 cm zugeben. Die Maße der Terrasse können Sie mit dem Konfigurator planen.

Schotterbett anlegen

Für das Schotterbett muss Erdreich ausgeschachtet werden (Tiefe ca. 30-40 cm). Nach dem Verdichten des Schotters können Sie ein Unkrautvlies auflegen. Das gründliche Verdichten des Schotters ist für die Stabiliät der Terrasse sehr wichtig.

Oberkante ausrichten und Gefälle markieren

Mit Hilfe einer Mauerschnur lässt sich jetzt das notwendige Gefälle ausrichten. Zuerst sollten Sie die Schnur waagrecht in der Höhe der späteren Oberkante des Belages spannen. Dann die Schräge anlegen, indem Sie die Schnur an den hausfernen Pfosten etwas nach unten korrigieren. Das Gefälle lässt sich einfach berechnen: Bei 2 % werden zwei Zentimeter pro Meter abgesenkt, bei 3 % sind es drei Zentimeter pro Meter.

Testfläche auslegen

Jetzt sollten Sie die Boards einmal auslegen, um zu sehen, ob die letzte Reihe eventuell zu stark gekürzt werden müsste. Abgesägte Boards dürfen nicht zu klein sein, da sonst am Rand nicht genügend Platz für Stellfüße bleibt. Kürzen Sie niemals mehr als 3/4 des Boardes. Passt die Verteilung? Dann können sie die Boards wieder zur Seite legen und mit dem nächsten Aufbauschritt beginnen.

Gehwegplatten positionieren

Als feste Unterlage für die Stelzlager eigenen sich Gehwegplatten. Legen Sie die Gehwegplatten grob dort hin, wo sich später die Stelzlager befinden. Die genaue Position können Sie beim Verlegen der Boards nochmals korrigieren.

Erstes Board setzen

Beginnen Sie in einer Ecke am Haus. Platzieren Sie die ersten vier TRIAS WABIC Stellfüße auf den Gehwegplatten. Stellen Sie die Stelzlager gleich auf die gewünschte Höhe ein. Tipp: Bei angrenzenden Wänden und Mauern versetzen Sie die Stellfüße etwas nach innen oder kürzen Sie Bodenplatte des Stellfußes. Bei höherer Gewichtslast setzen Sie weitere Stellfüße mittig ein. Beachten Sie erforderliche Randabstände zu Wänden und Mauern (mind. 2 cm als Dehungsfuge).

Boards richtig aufsetzen

Setzen Sie die Add-On-Adapter auf die Stelzlager, bis sie hörbar einrasten. Setzen Sie nun das erste TRIAS WABIC Board auf die Add-On-Adapter. ACHTUNG: Die Längsseite der Boards muss parallel zur Hauptachse der Adapter verlaufen. Die Hauptachse erkennen Sie ganz einfach: Sie verläuft mittig durch die geteilten (!) Adapterköpfe. Zwei der sechs Adapterköpfe sind mittig geteilt.

Weitere Boards aufbauen

Setzen Sie weitere Boards direkt an. Vermeiden Sie versetzte Reihen. Verlegen Sie sozusagen streng auf Kreuzfuge. Bauen sie die Boards immer in der gleichen Längsausrichtung an. Achten Sie darauf, dass alle Boards gut in den Add-On-Adaptern einrasten. Prüfen Sie immer wieder, ob die Gesamtfläche eben ist und das Gefälle stimmt.

Verbinden der Boards

Für mehr Stabiliät verbinden Sie die TRIAS WABIC Boards regelmäßg mit je zwei TRIAS WABIC Connector-Clips je Seite.

Nachjustieren

Die Höhe der Stellfüße können sie bei aufgelegten Gitterboards per Steckschlüssel feinjustieren. Die TRIAS WABIC Boards sollte hierzu ohne Belastung sein. Noch ein Tipp: Mit einem Schraubenzieher oder Zollstock kann man unterbinden, dass sich das untere Stellgewinde des Stelzlagers mitdreht.

Terrassenplatten verlegen

Platten können frei auf der Fläche verlegt werden. Beginnen sie wieder in einer Ecke am Haus. Orientieren Sie sich am Plan, den sie im Konfigurator erstellt haben. Für einheitliche Fugenabstände legen Sie TRIAS WABIC X-Pads unter die Plattenstöße.

Falls zusätzliche Stellfüße erforderlich sind: Einfach das Board abnehmen, die Stellfüße einsetzen, das Board wieder auflegen und die Stellfüße in der Höhe anpassen. TIPP: Wir empfehlen, Fliesen mit einem hochwertigen Vakuum-Saugheber zu positionieren.

Weiteres Zubehör

Randabschluss

Für den Randabschluss steht Ihnen der TRIAS WABIC Plattenanschlag zur Verfügung, welcher auf einem TRIAS WABIC FIX-CLIP montiert wird.

Rain Grid

Regengitter dienen der Entwässerung und der Belüftung der Terrasse. TRIAS Rain Grids sind einfach und schnell montiert.

Häufig gestellte Fragen

Der Festigkeitsnachweis bzw. die Durchbiegung von TRIAS WABIC Boards ist geprüft nach DIN 24537 – (Roste als Bodenbelag – Teil 3: Kunststoffroste) mit der Prüflast nach RAL-GZ 638 (Gütegemeinschaft Gitterroste e.V). Um die Festigkeit für das „Gesamtsystems Doppelboden“ zu gewährleisten dürfen nur Plattenbeläge mit entsprechendem Festigkeitsnachweis verwendet werden.

Die Anzahl der Stellzlager können sie im Online-Konfigurator ermitteln. Bei höherer Belastung ist es ratsam mehr Stellfüße einzusetzen. Die wichtigsten Aufbau-Schemas haben wir in der Montageanleitung zusammengefasst. Besprechen Sie Ihre Planung unbedingt mit einem Fachmann.

Ja, das ist möglich. An zugeschnittenen Längsseiten ist immer ein zusätzlicher Stellfuß in der Mitte erforderlich. Die Schnittline muss entlang einer Wabenkante verlaufen. Eine ausführliche Anleitung dazu finden Sie in der Montageanleitung.

 

Ja, insbesondere schmale und kleine Platten sollten am Terrassenrand mit Montagekleber fixiert werden. Setzen Sie hierzu die TRIAS WABIC FIX-CLIP ein. Beachten Sie die Eignung des Klebers für die Material- Paarung Polyamid PA6 (FIX-CLIP) mit Ihrem Platten-Material. Ein geeigneter Kleber kann bei Ihrem Händler bezogen werden. Details finden Sie un der Montageanleitung. Eine Übersicht der Systemelemente finden sie hier.

Wir empfehlen mittig weitere X-Pads unterzulegen. Große Platten werden dadurch besser gestützt - der Trittschall vermindert. Nicht vergessen: Die Grate der mittig untergelegten Pads müssen gekürzt werden. Sie lassen sich einfach abschneiden.

In der Regel wird ein Pad je Eckstoß benötigt. Bei großen Platten verbessert man die Auflage, wenn mittig weitere Pads unter die Platte gelegt werden (Die Grate müssen entfernt werden). Wir empfehlen zusätzliche Pads:

  • bei Plattenstärke 2 cm ab einer Platten-Kantenlänge von 50 cm
  • bei Platten-Stärke kleiner 2 cm ab einer Platten-Kantenlänge von 20 cm

Ja, das ist problemlos möglich. Auch am Terrassenrand können Boards zugeschnitten werden. Die Randstücke dürfen nicht zu klein sein. Es muss immer ausreichend Platz für Stellfüße vorhanden sein. Offene Seitenränder (insbesondere Längsseiten) müssen unbedingt zusätzlich gestützt werden. Setzten Sie hierzu in der Mitte einer zugeschnittenen Längsseite ein weiteres Stelzlager ein.

Verwenden Sie nur frostsichere und für den Außenbereich geeignete Platten. Die Mindeststärke der Platten beträgt 20 mm (für Feinsteinzeug), bei dünneren Platten benötigen Sie für den Aufbau zusätzliche Stellfüße. WICHTIG: Die Angaben der Belaghersteller sind vorrangig zu beachten. Informieren Sie sich am besten bei Ihrem Fachhandel über die Produktstandards und Anwendungsempfehlungen.

Hier ist grundsätzlich ein Randabstand von ca. 2 cm vorzusehen. Er dient als als Dehnungsfuge und kann kleiner gewählt werden, wenn kein Dehnungsverhalten des Belags zu erwarten ist.

Der Überhang sollte maximal 25 mm betragen, damit noch eine seitliche Verblendung angebracht werden kann. Kleine und schmale Platten sollten am Rand geklebt werden. Das vermeidet kippelnde Platten beim Betreten des Terrassenrands.

Aufgrund der Vielfalt an Bauweisen von Terrassen, an Dämmstoffen und an Anwendungsfällen muss jedes Bauvorhaben individuell betrachtet werden.

Folgende Richtlinien dienen als Leitfaden für die Planung:

  • Die zulässige Druckspannung des Dämmstoffs bei 10 % Stauchung sollte mindestens 180 kPa betragen. Die Herstellerangaben, welche bei der Anwendung des Dämmstoffs auf Dachterrassen auch auf die hier relevanten Normen Bezug nehmen sollten (DIN 4108-10, DIN EN 13162 - DIN EN 13171, DIN EN 826), sind unbedingt zu beachten.
  • Eine erhöhte Anzahl von Stellfüßen reduziert die Punktbelastung auf den Dämmstoff, ebenso die Verwendung von überstehenden Lastverteilungsplatten unter den Stellfüßen (z.B. Betonplatten, Keramikfliesen).


Um Ihre individuelle Bauweise vorab abzusichern ist jedem Fall fachliche Beratung für den Dämmstoff-Untergrund sehr empfehlenswert.

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